Ein Zitat von Hans Jonas, das gleich ins Herz meiner Doktorarbeit trifft:
“Wir haben die erfahrene Freiheit als Ausgangspunkt für eine ontologische Hypothese genommen. Die Steigerung der Mittelbarkeit in der Natur verfolgen. Das ist aber noch keine Zweckhaftigkeit. Eine Richtung in der Natur ist etwas anderes; diese Annahme folgt aus der Entwicklung der Freiheit. Um diese jedoch mit der Naturwissenschaft im Einklang zu bringen, kann dieses Gerichtetsein nichts anderes bedeuten als ein Korrollar bei der Entwicklung. Denn das Subjekt des Zweckes ist hypothetisch.
Was Zwecke angeht kann nicht nachgewiesen werden, dass es die beste Chance für unsere Ontologie ist, die wir haben müssen. Der Unterschied zwischen Ursprung und Gebrauch der Freiheit ist die Konsequenz.”
Die Arbeit mit dem Titel “Freiheit und Verantwortung bei Hans Jonas” habe ich vor einigen Monaten eingereicht – seitdem herrscht Funkstille. Also habe ich noch keine offiziellen Papiere und darf ich dementsprechend auch noch nicht mit einer Doktorfaust auf den Tisch hauen (nicht das es mich im Geringsten stört, es erklärt manchem Leser wer ich bin).