Wir unterscheiden für Tätigkeiten die eigene und fremde Machtsphäre. Wir erfahren den Ursprung der Macht und das ist die ent-scheidende, auszugrabende Erfahrung.
Wo dieser Ursprung und entspringt, besser wenn wir das Ur-springen sind, ist wo wir einen Freiheitsbegriff ansetzen, und wo wir nach Selbstbewusstsein zu suchen haben.
Disziplin ist dann eine Sklaven-Eigenschaft, wenn die kontrollierte Tätigkeit einer fremden Machtsphäre angehört, wie häufig in Arbeitsverhältnissen. Der scheusslich vorbelastete Spruch “Arbeit macht frei” gilt eben nur dort, wo man sich hinreichend mit der fremden Macht identifiziert, und seine eigene Wahrnehmung zu einem Organ der fremden Macht gemacht hat.
Diese Aktivität unseres bewussten Seins, die Interpretation der Machtsphären und deren gegenseitige Bestimmung, verdient unsere vollste Aufmerksamkeit. In diesem Interpretationsprozess liegt die Qualität unserer Freiheit verborgen. Ist es eine gezwungene, bequeme Auslegung vorgegebener Machtverhältnisse, ist es eine Sklaven-Interpretation?
Oder ist es eine ursprungliche Interpretation, die etwas in uns selbst vorfindet und es versteht, darüber zu staunen;-
~ am Schalttag 29. Februar 2012